NetzWelt
Montag, 30. April 2007
Die Nigeria-Connection
netzwelt, Montag, 30. April 2007, 09:47
Das darauf scheinbar immer noch jemand hereinfällt...

In meinem Spam-Ordner liegt eine eMail von Dr. Jonathan Mbeki. Er arbeitet bei einer südafrikanischen Bank und muss ganz dringend 20 Millionen Dollar "zwischenparken". Am besten auf einem deutschen Konto - nur hat seine Bank leider keines und ob ich da nicht bereit wäre das zu übernehmen...für 10 % Provision?
Da sind immerhin zwei Millionen Dollar.

Er braucht nur meine Kontodaten und die Gebühren für den Transfer müsste ich nur vorstrecken...der uralte Trick der Nigeria-Connection. Da verzichte ich doch mal großmütig auf die zwei Millionen, vielleicht findet sich ja doch noch irgendeiner, der dumm genug ist.

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Freitag, 27. April 2007
Schade Bayern, alles ist vorbei...
netzwelt, Freitag, 27. April 2007, 11:53
Es ist ja so: Wie jetzt noch die drei Wochen zum Saisonende totschlagen? Mit den Fans reden? Welche Fans überhaupt... oder sich entschuldigen? Wofür? Wenn ich den Fans nur sagen kann, wie Scheiße mein Verein ist, kann ich es auch lassen. Aber egal, irgendwie geht die Zeit schon rum.
Kahn tritt mal wieder die Kabinentür ein, Uli spielt den schlechten Verlierer und präsentiert auch die nächsten drei Wochen das, was die Arena-Extrakamera 78 von 90 Minuten filmte - Die Glatze von Uli H.
Kalle steckt Ottmar unter das Kostüm des Bayernmaskottchens und bringt wieder die Namen aller seiner Nachfolger ins Spiel, natürlich nur, was Rang und Schulden hat... Daum, Lorant, Vogts, Trappatoni und Frank Schulz vom SC Westfalia Herne.
Daniel van Buyten ertränkt seine Sorgen und Frisur in einer Jahresration Alpecin, Salihamidžić lässt sich den Kiefer geradebiegen und Schweinsteiger sucht sich jemanden zum heiraten, um den peinlichen Nachnamen los zu werden. Seine große Liebe Martina Ferkelwemser löst das Problem nicht wirklich.
Zum Finale schließlich der versöhnliche Saisonausklang mit deutschlandweit 35 Millionen verkauften T-Shirts mit der Aufschrift

LOL @ FC BAYERN


© by Eddie666

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Montag, 23. April 2007
Deutsch-Frau/Frau-Deutsch
netzwelt, Montag, 23. April 2007, 09:45
Um es mit Roger Cicero zu sagen:

Ich verstehe was du sagst, aber nicht was du meinst...

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Freitag, 20. April 2007
Der Terror, die Angst und Herr Schäuble
netzwelt, Freitag, 20. April 2007, 11:07
Seit dem Irak-Krieg ist der Terror in unseren Alltag zurückgekehrt. Und mit ihm die Angst davor, zum Opfer zu werden. In Europa, auch in Deutschland. Es ist also natürlich, dass wir Angst haben. Aber wir sollten und dürfen keine Angst haben.
Wir sollten keine Angst haben, weil sie nicht rational ist. Uns kann immer etwas passieren. Jeden Tag. Auf einer Liste mit wahrscheinlichen Todesursachen kommen ganz oben Herzinfarkt und Verkehrsunfall. Sehr viel weiter unten (vermutlich noch hinter "vom Blitz erschlagen werden") kommt irgendwann der Punkt "Opfer eines Anschlags werden". Egal wie erschreckend die Bilder im Fernsehen sind, für uns persönlich sind sie nicht besonders wahrscheinlich. Und deswegen sollten wir uns nicht von ihnen ängstigen lassen.

Wir dürfen keine Angst haben, weil wir damit die perverse Logik der Terroristen erfüllen. Wenn wir uns diese Logik aufzwingen lassen, dann werden wir verlieren. Wenn wir unser Verhalten an die Anschläge bzw. die Angst davor anpassen, dann geben wir den Anschlägen erst einen Sinn. Das schlimmste Beispiel dafür waren die Anschläge von Madrid, mit denen Al-Qaida die Spanier so weit ängstigen wollte, bis diese ihre Regierung dazu zwingen, ihre Truppen aus dem Irak abzuziehen. Und es hat funktioniert. Das war insgesamt das schlimmste, was uns bislang im Kampf gegen den Terror passiert ist. Es ist den Terroristen gelungen, ihre Ziele mit Gewalt durchzusetzen. Dadurch ist der Anreiz für weitere Anschläge massiv gewachsen. So pervers es klingt, je mehr Angst wir haben und je mehr wir unser Verhalten deswegen ändern, desto größer wird die Gefahr von Anschlägen. Und deswegen dürfen wir keine Angst haben.
Auch ein Herr Schäuble nicht! Wer solche Haltungen vertritt (Abschaffung der Unschuldsvermutung, etc.), hat im Ministeramt eines Rechtsstaates nichts verloren. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er die Grundlagen der demokratischen Ordnung und der Menschenwürde quasi im Vorbeigehen abreißen will. Das ist absolut untragbar.

Wir sollten nicht blauäugig sein und die Gefahr verdrängen. Sie ist da und wir müssen uns mit ihr auseinandersetzen. Aber wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass die Angst unser Handeln bestimmt. Denn sonst wird es katastrophal werden. Denn was passieren kann, wenn die persönliche Freiheit zugunsten der Sicherheit eingeschränkt wird, das haben ja das Ministerium für Staatssicherheit und dessen unermesslicher Mitarbeiterstab weiland eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Wir müssen ruhig bleiben, wir müssen rational bleiben, so schwer das angesichts der Bilder auch fallen mag.

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Dienstag, 17. April 2007
Ein 'böses' Lachen
netzwelt, Dienstag, 17. April 2007, 13:46
Ein Mann geht im Central Park in New York spazieren. Plötzlich erblickt er ein Mädchen, das von einem Kampfhund angegriffen wird. Er läuft hin und beginnt einen wilden Kampf mit dem Hund. Endlich kann er den Hund töten, das Mädchen befreien und so ihr Leben retten.
Ein Polizist hat die Situation beobachtet. Er geht zu dem Mann hin, klopft ihm auf die Schultern und sagt: "Sie sind ein Held! Morgen wird in der Zeitung stehen: Mutiger New Yorker rettet Mädchen das Leben!"
Der Mann schüttelt den Kopf und antwortet: "Ich bin kein New Yorker."
"Oh," erwidert der Polizist "dann steht morgen in der Zeitung: Mutiger Amerikaner rettet Mädchen das Leben!"
Wieder schüttelt der Mann den Kopf: "Ich bin kein Amerikaner!"
Verblüfft schaut der Polizist den Mann an und fragt: "Was sind Sie dann?"
"Ich bin Pakistani."
Am nächsten Tag steht folgende Schlagzeile in der Zeitung: "Islamischer Extremist tötet amerikanischen Hund. Verbindungen zu Terrornetzwerk Al-Qaida vermutet."
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Jedes mal wenn ich Nachrichten höre, muss ich an diesen Witz denken. Denn bei nahezu jeder Gewalttat, die irgendwo passiert, werden 'Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Qaida' vermutet. Beweise (oder gar nur Anhaltspunkte) dafür? Ungefähr so viele wie für das Vorhandensein von Massenvernichtungswaffen im Irak. Schlicht gar keine.

Allerdings gibt es eine interessante Ausnahme: Israel und die Palästinensergebiete. Zwar geschehen auch dort Terroranschläge von islamischen Extremisten. Aber die haben nie irgendwelche Verbindungen zu Al-Qaida (oder dem dazugehörigen Terrornetzwerk, was auch immer das sein mag). Warum eigentlich nicht?
Während Saddam Hussein, der die Islamisten im eigenen Land immer bekämpft (und oft auch brutal unterdrückt) hat, solche Verbindungen absurder weise unterstellt werden, gibt es andererseits anscheinend keine Verbindungen zu den Extremisten aus Palästina, obwohl diese (zumindest grundsätzlich) ähnliche Ansichten vertreten wie Al-Qaida.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass die Unterstellung solcher Verbindungen die Lage in Israel weiter erschweren würde und sie deswegen eben nicht ins politische Konzept der USA und ihrer Verbündeten passen.
Bei allen anderen Anschlägen stört es niemanden und bietet gleichzeitig wieder eine Rechtfertigung für den äußeren und inneren "Kampf gegen den Terrorismus" und damit für weitere Einschränkungen unserer Rechte.

Aber wer weiß...vielleicht bin ich auch nur einfach zynisch geworden und alles ist ganz anders.

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Sonntag, 15. April 2007
Neues Stöckchen
netzwelt, Sonntag, 15. April 2007, 02:57
Bei Aurora habe ich ein ganz liebreizendes Stöckchen gefunden: Sechs Kuriositäten beichten.
Hah! Dafür bin ich doch prädestiniert!

1. Ich kann es nicht leiden, wenn irgendwo ein Kugelschreiber mit offener Mine herumliegt. Ich MUSS die dann reindrücken.

2. Obwohl ich das Ding in- und auswendig kenne gucke ich jedesmal(!) wenn ich mit dem Bus/der Bahn fahre auf den Fahrplan.

3. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, ertrage ich größere Menschenmengen (insbesondere in geschlossenen Räumen) absolut nicht.

4. Wenn ich jemanden anrufe zähle ich mit wie oft es klingelt.

5. Ich habe eine Affinität zu geraden Zahlen. Neulich lagen auf einem Bahnsteig drei Gummibärchen auf dem Boden. Das etwas weiter weg das vierte lag, bescherte mir etwas Seelenfrieden.

Okay, warfen nur fünf. Nobody is perfect.
Ich lass das Stöckchen hier liegen. Wer es mag, der nimmts. ;-)

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Freitag, 13. April 2007
Ein ganz normaler Tag...
netzwelt, Freitag, 13. April 2007, 21:24
06:00 Uhr: Der Wecker klingelt. Wieder ausgemacht.
06:10 Uhr: Der Wecker klingelt wieder. Noch mal ausgemacht.
06:20 Uhr: Der Wecker klingelt zum dritten mal. Hab ihn entnervt an die Wand geworfen. Brauche einen neuen Wecker.

06:25 Uhr: Ins Bad getappert. In den Spiegel geguckt. Kenne den Typ nicht.
06:40 Uhr: Entfernte Ähnlichkeit mit dem Gesicht auf meinem Personalausweis ist festzustellen.
06:45 Uhr: Kaffee aufgesetzt, PC hochgefahren, angezogen.
06:50 Uhr: Beim Kaffeetrinken die Nachrichtenlage begutachtet. Jeden Tag der selbe Mist.

Bis 07:15 Uhr gefrühstückt.
Um 07:30 Uhr mit einem Buch auf die Couch verzogen. "Sum of all Fears" von Tom Clancy (deutscher Titel: "Das Echo aller Furcht" - wer zeichnet eigentlich für diese fehlerhaften Übersetzungen verantwortlich?). Sehr spannend und deshalb drin hängen geblieben. Fast bis Mittags durchgelesen, 200 Seiten von insgesamt 760 fehlen noch (ich hatte am Osterwochenende schon angefangen).

Um 12:30 Uhr Mittagessen. Hühnerfrikassee. Sehr lecker.
Nachrichten geguckt. Immer noch überall dasselbe. Bad news are good news?

Danach den Entschluss gefasst, raus zu gehen. Frischluft atmen.
Aus dem Fenster geguckt. Blauer Himmel. Sonne. Warm. Menschen in T-Shirts. Schwitzen. Igitt!
Konsequenz: Nicht rausgegangen.

13:00 Uhr: eMails beantwortet und ein bisschen Papierkram erledigt.
Zwischendurch mal gebloggt.

Ab 14:00 Uhr hab ich mich in Kleinbloggersdorf herumgetrieben und mich von Seite zu Seite treiben lassen. Hab ein Stöckchen gefunden. Sehr interessantes Thema: Sechs Kuriositäten!

15:00 Uhr: Bah! Stress! Musste im Forum einen meiner Moderatoren zusammenstauchen...och Menno! Seid doch mal nett zueinander, wenn der Admin schon das AvD (Arschloch vom Dienst) ist.

15:30 Uhr: Ich könnte mal wieder aufräumen. Hab keine Lust dazu. *hrmpf*
Na gut, ich mach ja schon...

16:00 Uhr: *feudel schwing* Geht doch nix über eine Junggesellenbude in der man alles findet, weil ein wohlgeordnetes Chaos herrscht...meine Ex-Freundin sieht das anders. Na egal, die wohnt ja nicht mehr hier. *grien*

17:00 Uhr: *tippeditipp* Wat ham wa denn heute so gemacht? *tipptipptipp*

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Das keltische Horoskop
netzwelt, Freitag, 13. April 2007, 12:59
Gutemine hatte einen Link für ein keltisches Horoskop in ihrem Blog...na was bin ich denn?


You Are A Walnut Tree

You are strange and full of contrasts... the oddball of your group.
You are unrelenting and you have unlimited ambition.
Not always liked but always admired, you are more infamous than famous.
You are aggressive and spontaneous, and your reactions are often unexpected.
A jealous and passionate person, you are difficult in romantic relationships.
What's Your Celtic Horoscope?

Ich bin ein Walnuss-Baum?!

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Freitag, 6. April 2007
Ostern fällt aus!
netzwelt, Freitag, 6. April 2007, 09:41
Ostern fällt aus!

Trotzdem - viel Spaß beim Eier suchen! ;-)

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Mittwoch, 4. April 2007
Guter Mond, du gehst so stille...
netzwelt, Mittwoch, 4. April 2007, 11:28
...Guter Mond, du gehst so stille in den Abendwolken hin.
Bist so ruhig und ich fühle, dass ich ohne Ruhe bin.
Traurig folgen meine Blicke deiner stillen, heitern Bahn.
O, wie hart ist mein Geschicke, dass ich dir nicht folgen kann.

Guter Mond, dir darf ich's sagen, was mein banges Herze kränkt,
und an wen mit bittern Klagen die betrübte Seele denkt!
Guter Mond, du sollst es wissen, weil du so verschwiegen bist,
warum meine Tränen fließen und mein Herz so traurig ist.

Dort in jenem kleinen Tale, wo die dunklen Bäume steh'n,
nah bei jenem Wasserfalle wirst du eine Hütte seh'n.
Geh' durch Felder, Bäch und Wiesen, blicke sanft zum Fenster hin,
so erblickest du Elisen, aller Mädchen Königin.

(Worte und Weise um 1780)



Endlich haben wir wieder abnehmenden Mond. Bald wird diese mich hämisch angrinsende Scheibe am Himmel verschwunden sein.
Jede Nacht zwischen vier und fünf Uhr morgens aufzuwachen, nur um dann Abends völlig ermattet aufs Sofa zu sinken zehrt doch an der Substanz.

In meinem nächsten Leben werde ich ein Wolf. Dann kann ich ihn wenigstens anheulen.

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