Fon-los
netzwelt, Freitag, 4. Mai 2007, 05:17
Moderne Kommunikationsmittel machen das Leben leichter. Das müssen wir einfach nur oft genug wiederholen, dann wird es sicher irgendwann wahr.
Im November 2006 entschloss ich mich, fortan ohne ein Handy auszukommen. Und, oh Wunder, das funktioniert ganz fabelhaft.
Wenn man sich mal verspätet fehlt natürlich die Möglichkeit, das kurz mit einer SMS zu erklären - aber das ging vor der Verbreitung der kleinen Gehirngriller ja auch nicht.
Dabei hatte ich früh angefangen, 1996 bereits. Mit einem Nokia 1610 im Ziegelstein-Format.
Diesem unhandlichen Ding folgten neun weitere in 10 Jahren.
Im Laufe der Zeit wurden die klingelnden Kleingeräte natürlich immer ausgefeilter und glänzen quasi täglich mit neuen sinnvollen Funktionen, die alle natürlich absolut unverzichtbar sind.
Mein Favorit in der Hinsicht sind die eingebauten Freisprechanlagen mit ihren quäkenden Lautsprechern, die die meisten Handys inzwischen wohl serienmäßig mitbringen. Traumhaft. Bislang kamen wir nur in den Genuss der jeweils neuesten Klingeltonkomposition aus dem Jamba-Monatsabo. Nun aber kann man am Bahnsteig, im Zug sowie in Bus und Bahn nicht mehr nur das halbe Gespräch des Gegenübers mit dem hochinteressanten Inhalt der Einkaufsliste, die es später noch abzuarbeiten gibt, genießen. Nein, jetzt kann man endlich die ganze langweilige Scheiße in voller Lautstärke hören, die sich unsere Mitmenschen so zu sagen haben. Ich liebe es.
Faszinierend dabei auch, dass es der Primat mit dem Spielzeug in der Hand es trotz des lauthals plärrenden Lautsprechers offensichtlich für nötig zu halten scheint, das Handy an sein Kohlrabi-Ohr zu pressen.
Immer wieder erfrischend sind auch diejenigen Gruppen pubertierender Teenies, die einem ungefragt den neuesten Chartkram vordudeln oder diejenigen Mitbürger mit Migrationshintergrund die den geneigten unfreiwilligen Mithörer mit heimatlichem Muezzin-Rap beschallen.
Im November 2006 entschloss ich mich, fortan ohne ein Handy auszukommen. Und, oh Wunder, das funktioniert ganz fabelhaft.
Wenn man sich mal verspätet fehlt natürlich die Möglichkeit, das kurz mit einer SMS zu erklären - aber das ging vor der Verbreitung der kleinen Gehirngriller ja auch nicht.
Dabei hatte ich früh angefangen, 1996 bereits. Mit einem Nokia 1610 im Ziegelstein-Format.
Diesem unhandlichen Ding folgten neun weitere in 10 Jahren.
Im Laufe der Zeit wurden die klingelnden Kleingeräte natürlich immer ausgefeilter und glänzen quasi täglich mit neuen sinnvollen Funktionen, die alle natürlich absolut unverzichtbar sind.
Mein Favorit in der Hinsicht sind die eingebauten Freisprechanlagen mit ihren quäkenden Lautsprechern, die die meisten Handys inzwischen wohl serienmäßig mitbringen. Traumhaft. Bislang kamen wir nur in den Genuss der jeweils neuesten Klingeltonkomposition aus dem Jamba-Monatsabo. Nun aber kann man am Bahnsteig, im Zug sowie in Bus und Bahn nicht mehr nur das halbe Gespräch des Gegenübers mit dem hochinteressanten Inhalt der Einkaufsliste, die es später noch abzuarbeiten gibt, genießen. Nein, jetzt kann man endlich die ganze langweilige Scheiße in voller Lautstärke hören, die sich unsere Mitmenschen so zu sagen haben. Ich liebe es.
Faszinierend dabei auch, dass es der Primat mit dem Spielzeug in der Hand es trotz des lauthals plärrenden Lautsprechers offensichtlich für nötig zu halten scheint, das Handy an sein Kohlrabi-Ohr zu pressen.
Immer wieder erfrischend sind auch diejenigen Gruppen pubertierender Teenies, die einem ungefragt den neuesten Chartkram vordudeln oder diejenigen Mitbürger mit Migrationshintergrund die den geneigten unfreiwilligen Mithörer mit heimatlichem Muezzin-Rap beschallen.
stephanel,
Freitag, 4. Mai 2007, 15:52
Auch Handy-Hasser? Sehr schön! Allein schon dieses denglische Dummwort.
netzwelt,
Freitag, 4. Mai 2007, 17:15
Nein, ein Handy-Hasser bin ich nicht. Das wäre übertrieben. Aber ich habe festgestellt, dass es auch ohne ganz wunderbar funktioniert.
Es ist sogar in gewisser Weise entspannend, wenn man nicht ständig und überall erreichbar ist.
Es ist sogar in gewisser Weise entspannend, wenn man nicht ständig und überall erreichbar ist.
stephanel,
Montag, 7. Mai 2007, 17:18
Eben. Genau darum geht's, einerseits. Andererseits aber auch darum, daß man nicht allerorten von lautstark in die Gurke gefaselten Banalitäten der Mitmenschen belästigt wird.
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