Safe New World
netzwelt, Montag, 5. März 2007, 08:29
London ist ja seit einiger Zeit schon Europas Spitzenreiter im Überwachen seiner Bürger. Es gibt kaum mehr Orte, an denen einem nicht eine Kamera über die Schulter schaut, wenn man seinen Müll nicht fachgerecht im Abfalleimer entsorgt.
Natürlich wird dieser Aufwand nur betrieben, um die Sicherheit zu gewähren. Seit den Anschlägen auf den Nahverkehr scheinen die Londoner selbst das auch mehr oder weniger klaglos hinzunehmen.
Aber was kommt noch? Und was kommt bei uns? Ein erster Schritt war die Verkehrsüberwachung. Nach dem Aufspüren der gescheiterten Kofferbomber durch Videoaufnahmen wurde die übliche Salamitaktik angewendet. Erst mal geht es nur um unsere Sicherheit. Dafür wird dann alles beobachtet, abgehört, mitgeschnitten und protokolliert. In dieser ersten Phase geht es immer nur darum, Kapitalverbrechen zu verhindern oder uns vor Terroristen zu beschützen, weswegen die Aushöhlung von Bürgerrechten dann auch meist akzeptiert wird. Schließlich geht es ja um schlimme Bedrohungen - das diese ausgeprochen selten sind und allein deswegen ein totale Überwachung schon völlig unverhältnismäßig ist, wird gern verschwiegen.
Dann wird Stück für Stück der Bereich ausgeweitet, für den die Daten benutzt werden. Fingerabdrücke und RFID-Chips im Reisepass. Iriserkennung am Flughafen. Online-Durchsuchung des heimischen PCs. Die einzelnen Schritte sind natürlich immer nur so klein, dass niemand außer ein paar Datenschützern sich drüber aufregt. Ist ja nur zu unserem besten. Und irgendwann ist er dann halt da, der gläserne Bürger im Überwachungsstaat. Mal sehen wie viele sich dann verblüfft fragen, wie es nur soweit kommen konnte.
Natürlich wird dieser Aufwand nur betrieben, um die Sicherheit zu gewähren. Seit den Anschlägen auf den Nahverkehr scheinen die Londoner selbst das auch mehr oder weniger klaglos hinzunehmen.
Aber was kommt noch? Und was kommt bei uns? Ein erster Schritt war die Verkehrsüberwachung. Nach dem Aufspüren der gescheiterten Kofferbomber durch Videoaufnahmen wurde die übliche Salamitaktik angewendet. Erst mal geht es nur um unsere Sicherheit. Dafür wird dann alles beobachtet, abgehört, mitgeschnitten und protokolliert. In dieser ersten Phase geht es immer nur darum, Kapitalverbrechen zu verhindern oder uns vor Terroristen zu beschützen, weswegen die Aushöhlung von Bürgerrechten dann auch meist akzeptiert wird. Schließlich geht es ja um schlimme Bedrohungen - das diese ausgeprochen selten sind und allein deswegen ein totale Überwachung schon völlig unverhältnismäßig ist, wird gern verschwiegen.
Dann wird Stück für Stück der Bereich ausgeweitet, für den die Daten benutzt werden. Fingerabdrücke und RFID-Chips im Reisepass. Iriserkennung am Flughafen. Online-Durchsuchung des heimischen PCs. Die einzelnen Schritte sind natürlich immer nur so klein, dass niemand außer ein paar Datenschützern sich drüber aufregt. Ist ja nur zu unserem besten. Und irgendwann ist er dann halt da, der gläserne Bürger im Überwachungsstaat. Mal sehen wie viele sich dann verblüfft fragen, wie es nur soweit kommen konnte.
Kommentieren