NetzWelt
Der Weg zum musikalischen 'Ich' - Phase 3
netzwelt, Mittwoch, 14. Februar 2007, 17:35
PHASE 3

2003 - 2006

Diese Phase überschneidet sich eventuell hier und da mit der vorherigen, aber das hier ist ja auch keine Doktorarbeit, also ist mir das einfach mal egal.

Wenn man im Oldschool-Metal verwurzelt ist und ihn auch heute noch allen anderen Genres vorzieht, dann dauert es naturgemäß etwas länger, bis man den Weg zu neueren Klängen findet.
Zu nennen wäre da z. B. Soilwork, die ich erst mit "Figure Number Five" kennen und schätzen lernte. Es passiert äußerst selten, dass sich eine Platte schon beim ersten hören so in meine Gehirnwindungen fräst.
Wieso hab ich eigentlich noch keinen Patch von denen auf meiner Kutte? Ach ja, die Kutte...ohne die in Phase 2 erwähnten Jungens hätte ich die heute wohl auch nicht, respektive ich hätte dieses ultimative wie individuelle Kleidungsstück wohl nie reaktiviert.
Die sind ja auch nicht ganz unschuldig daran dass sich neue Klänge meinen Ohrmuscheln näherten. Und das im fein austarierten Rhythmus, denn einmal im Monat heißt es "Hail & Grill" in unserem metallischen Headquarter.
Dann landen nicht nur die verschiedensten Produkte der fleischverarbeitenden Industrie in den Mägen sondern auch immer mal wieder musikalische Schmankerl im CD-Player.
Amon Amarth fallen mir da spontan ein. Die hätte ich mir auf dem 2006er Rock Hard Festival nie reingezogen wenn ich sie nicht vorher gehört hätte - und so fanden auch deren Tonträger den Weg in meine CD-Sammlung.

Wenn ich mal rekapituliere, was meinen Musikgeschmack am nachhaltigsten geprägt hat, ist das schon fast verwunderlich. Denn das waren ausnahmslos die alten Recken wie Priest, Saxon, Motörhead (Lemmy ist GOTT!) und ganz weit vorneweg Iron Maiden.

Godfather of Rock 'n' Roll

Die lokalen Ruhrpott-Szenehelden wie Sodom und Kreator kamen erst dazu als sie einer breiten Masse der Metalheads bekannt wurden, was aber auch daran liegen mag, dass Thrash Metal anfangs nicht zu dem zählte was regelmäßigen aus meinen Boxen schallte.

Mit Prog-Mucke konnte ich auch nie so richtig warm werden, das war mir alles zu verschachtelt und zu kopflastig. Obwohl mir das aktuelle Album der Eisernen Jungfrauen trotz deutlicher Progrock-Anleihen ausnehmend gut gefällt. Well done, dudes!

Was das jetzt mit der Zeiteinteilung 2003 bis 2006 zu tun hat? Das weiß ich leider auch nicht...

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, Mittwoch, 12. Dezember 2007, 16:37
Ich war auch mal auf einem Priestkonzert, obwohl ich eigentlich kein Priest-Jünger bin. Ich wollte es werden, hab mir auf den Rat eines Freundes das empfohlene Livealbum gekauft und immer wieder gehört, aber es ging mir wie mit dem Aldibier: Du kannst es trinken und trinken, um dich daran zu gewöhnen, aber es wird dir nie schmecken, also zurück zu Bitburger ... Obwohl der Vergleich hinkt, weil Judas Priest ja qualitativ auf hoher Ebene spielt. Meine Abneigung ist wohl eher nicht zu erklären. Jeder hat ja seine Favoriten und Priest gehört halt nicht gerade zu meinen, obwohl ich es imer wieder mit ihnen versucht habe.
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