Bloody Olympics...
netzwelt, Mittwoch, 19. März 2008, 11:33
...ohne mich!
Eines dürfte mittlerweile klar sein: Die Olympischen Spiele werden nicht boykottiert werden und zwar nur aus einem Grund: Sie sind einfach ein Milliardengeschäft. Die Sponsoren, die vor allem den nicht gerade kleinen chinesischen Markt im Auge haben, werden das schon zu verhindern wissen.
Was extrem schade ist, denn für Peking sind diese Spiele vor allem anderen Imagepflege. Man will der Welt ein offenes China präsentieren und da wäre ein Boykott wegen Menschenrechtsverletzungen der GAU. Man hätte also tatsächlich mal eine Daumenschraube, die wirklich weh tut. Aber man wird sie nicht drehen.
Allerdings darf man auch etwas anderes nicht vergessen: Durch die olympischen Spiele rückt China in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Und das werden sich Protestgruppen und Dissidenten nicht entgehen lassen. Nicht nur in Tibet. Der innere Druck auf Peking wird in den nächsten Monaten enorm wachsen. Und je näher die Spiele rücken, desto schwieriger wird es werden, Proteste zu unterdrücken, denn es werden von Woche zu Woche mehr internationale Journalisten anwesend sein - und je mehr Nationen teilnehmen, desto mehr Presse wird aus China berichten.
Es ist gut möglich, dass China diese olympischen Spiele noch bereuen wird. Der Druck auf westliche Journalisten, nicht nur von Spiele, Freude und Eierkuchen zu berichten, wird (schönerweise) enorm sein. Der erwünschte Olympia-Imagegewinn wird zumindest im Westen fast mit völliger Sicherheit ausbleiben. Und mal gucken ob ein paar Sportler entweder die Eier für einen Boykott haben, oder, noch besser, vor Ort politisch Ärger machen. Man stelle sich ähnliche Bilder wie damals zur Zeiten der "Black Power"-Bewegung vor, schlimmer kann es für China kaum kommen.
Ich warte auf den ersten Sportler, der mit einem "Free Tibet"-Stirnband auf dem Treppchen steht. Solch einen Protest würde ich als ungleich geiler empfinden als die Spiele zu boykottieren.
Ansonsten bleibt meine Mattscheibe aus.
Eines dürfte mittlerweile klar sein: Die Olympischen Spiele werden nicht boykottiert werden und zwar nur aus einem Grund: Sie sind einfach ein Milliardengeschäft. Die Sponsoren, die vor allem den nicht gerade kleinen chinesischen Markt im Auge haben, werden das schon zu verhindern wissen.
Was extrem schade ist, denn für Peking sind diese Spiele vor allem anderen Imagepflege. Man will der Welt ein offenes China präsentieren und da wäre ein Boykott wegen Menschenrechtsverletzungen der GAU. Man hätte also tatsächlich mal eine Daumenschraube, die wirklich weh tut. Aber man wird sie nicht drehen.
Allerdings darf man auch etwas anderes nicht vergessen: Durch die olympischen Spiele rückt China in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Und das werden sich Protestgruppen und Dissidenten nicht entgehen lassen. Nicht nur in Tibet. Der innere Druck auf Peking wird in den nächsten Monaten enorm wachsen. Und je näher die Spiele rücken, desto schwieriger wird es werden, Proteste zu unterdrücken, denn es werden von Woche zu Woche mehr internationale Journalisten anwesend sein - und je mehr Nationen teilnehmen, desto mehr Presse wird aus China berichten.
Es ist gut möglich, dass China diese olympischen Spiele noch bereuen wird. Der Druck auf westliche Journalisten, nicht nur von Spiele, Freude und Eierkuchen zu berichten, wird (schönerweise) enorm sein. Der erwünschte Olympia-Imagegewinn wird zumindest im Westen fast mit völliger Sicherheit ausbleiben. Und mal gucken ob ein paar Sportler entweder die Eier für einen Boykott haben, oder, noch besser, vor Ort politisch Ärger machen. Man stelle sich ähnliche Bilder wie damals zur Zeiten der "Black Power"-Bewegung vor, schlimmer kann es für China kaum kommen.
Ich warte auf den ersten Sportler, der mit einem "Free Tibet"-Stirnband auf dem Treppchen steht. Solch einen Protest würde ich als ungleich geiler empfinden als die Spiele zu boykottieren.
Ansonsten bleibt meine Mattscheibe aus.
der_lasso,
Donnerstag, 20. März 2008, 20:46
Hmm, ich bin noch unschlüssig. Eigentlich bin ich der Meinung, die Spiele sollten unpolitisch sein, also bin ich eigentlich gegen einen Boykott. Andererseits werden die Spiele sicher politisch instrumentalisiert, besonders von China. Würde wieder FÜR einen Boykott sprechen. Ich überlegen noch! ^^
netzwelt,
Donnerstag, 20. März 2008, 20:51
^^ Textupdate>
(Nur das Symbol war doch ein bisschen zu wenig...)
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(Nur das Symbol war doch ein bisschen zu wenig...)