NetzWelt
Dienstag, 26. Juni 2007
Couch potatoe
netzwelt, Dienstag, 26. Juni 2007, 23:35
Ich bin mal wieder in einer dieser Phasen spontanen Tatendrangs. Ab und an überkommt mich sowas, warum auch immer. Normalerweise (und auch dieses Mal) nach einer Phase apathischen dahindriftens. Dann schreit es in mir "Tu was! Beweg Dich!". Und hin und wieder hört mein Kopf zu.
Also rein in die Klamotten, Jacke an, Kappe auf den reichlich kahlen Schädel und schnell noch einen Blick aus dem Fenster geworfen...perfekt.

Also raus, drei Stockwerke nach unten und dabei geflissentlich ignorieren, dass es just in diesem Moment markerschütternd kracht und donnert.
Die Haustür öffnen und erstaunt feststellen, dass es gerade anfängt zu regnen. Regen? Nein, eher sind es Sturzbäche, die sich aus tiefhängenden, schwarzen Wolken ergießen.
Optisch und akustisch untermalt von zuckenden Blitzen grollendem Donner.

Daher beschränkte sich mein Tatendrang auf das missmutige wieder-nach-oben-stapfen. Zum Trost gab es ein Eis.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren



Sonntag, 24. Juni 2007
100 % Luftfeuchtigkeit
netzwelt, Sonntag, 24. Juni 2007, 09:59
Es ist wirklich erheiternd wenn es genau dann einen dreiminütigen sintflutartigen Wolkenbruch gibt, wenn man ohne die Möglichkeit sich unterzustellen unterwegs ist.

Ohne Regenschirm, versteht sich. Der hätte bei den Windböen, die die herabstürzenden Wassermassen begleiteten, aber auch nicht lange überlebt.

Wenn einem die kalte Suppe dann noch in den Kragen und den Rücken hinab läuft, ist es ganz besonders angenehm. *hmpf*

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 21. Juni 2007
Get a life?!
netzwelt, Donnerstag, 21. Juni 2007, 20:44
Ich glaube, ich werde alt. Als ich mich heute nach meiner Aufwachphase wie immer aus dem Bett schwingen wollte fand mein Rücken das gar nicht lustig. Und der Typ, der mich dann im Bad aus dem Spiegel anblickte wirkte auch nicht mehr ganz frisch.
Nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Menschwerdung (auch 'Morgentoilette' genannt) wagte ich dann mal einen genaueren Blick und musste doch tatsächlich Falten entdecken. Na gut, eher Fältchen. Oder, noch besser: Linien. Aber sie sind da!
Ich bin zwar nicht eitel, aber das brachte mich dazu, während des ersten Kaffees mal ein wenig die Gedanken kreisen zu lassen. Über die verschiedenen Lebensabschnitte, die man so hinter sich bringt.

Den ganzen Kindheitskram lass ich mal weg. Machen wir direkt einen Sprung zu dem Tag, an dem ich 16 wurde. Das war die Übergangszeit von der Kindheit zum Erwachsensein. Alkohol, Tabak und Frauen wurden attraktiv. Und an die beiden erstgenannten kam man auch leichter dran.
Der nächste wichtige Punkt war dann der 18. Geburtstag. Volljährigkeit. Ernst des Lebens. Eine gute Zeit. Und eine Zeit, in der die Vergangenheit irgendwie noch da war, aber die Zukunft noch weit weg.

Dann kam erst mal sehr lange nichts. Die 25 ging an mir vorüber. Okay, man hat ein Vierteljahrhundert hinter sich gebracht, aber das nahm ich zur Kenntnis, mehr auch nicht. Ich war gerade auf dem Weg. Aber irgendwie war ich noch nicht richtig los gelaufen. Angekommen sowieso nicht. Eigentlich war noch nicht mal die Richtung wirklich klar.

Und dann kam die 30. Das war ein Bruch. Man macht sich Gedanken darüber, was man bislang so gemacht hat. Was aus den ganzen Träumen, Wünschen und Vorstellungen geworden ist. Ob man der Mensch ist, der man sein wollte. Ob das eigene Leben eine Bedeutung hat. Ob man glücklich ist. War ich glücklich? Ich glaube schon. Eine längere Beziehung hatte ich ein paar Wochen vorher hinter mich gebracht und eine andere angefangen. Ja, ich fühlte mich damals glücklich (und war bald darauf auch wieder solo).
Aber es blieben immer noch Fragen offen. Antworten gab es keine. Der Zweifel nagte.

Die 30 ist jetzt schon eine ganze Weile her. Früher hielt ich Leute die jenseits der dreißig waren für steinalt, jetzt bin ich mittlerweile selber drüber und irgendwann fängt man doch an, sich mit sich selbst und seinem Leben auseinanderzusetzen, damit man vielleicht rechtzeitig die Kurve kriegt und dann doch noch das tolle und außergewöhnliche Leben führt, von dem man immer geträumt hat.
Und dabei weiß ich noch nicht einmal, was mich mehr beunruhigt. Dass ich diese Chance vielleicht verpassen könnte, oder dass ich mich früher oder später mit diesem Thema ernsthaft auseinander setzen muss. Aber will ich das wirklich? Muss ich dass unbedingt? Vielleicht finde ich die Antwort irgendwann. Ich werde es euch wissen lassen...

Permalink (10 Kommentare)   Kommentieren



Mittwoch, 20. Juni 2007
Ein neugieriges Stöckchen
netzwelt, Mittwoch, 20. Juni 2007, 15:29
Vom Hobbyblogger kam ein Stöckchen geflogen. Nun denn, frisch ans Werk!


Ich mag des Stöckchenwerfers Blog weil...
...das Grün so beruhigend wirkt. ;-)
Außerdem gräbt er immer wieder skurriles und erheiterndes aus.

Das interessante an deinem Weblog...
Die ganzen Kleinigkeiten faszinieren mich immer wieder. Alleine die interessant gestaltete Blogrolle (aka Linkwertes) ist schon ein Hingucker.

Darum lese ich dein Blog...
...siehe unter „Darum mag ich Dein Blog“. Blogs die man nicht mag, die liest man nicht.

Ich hab deine Seite hier gefunden...
...als ich auf der Blogger-Startseite die zuletzt aktualisierten betrachtet habe...glaub ich...oder durch einen Kommentar? Ich weiß es nicht mehr.

Ich mag dich als Person, weil...
...ohne Dich persönlich zu kennen: Du hast mir tatkräftig unter die Arme gegriffen, als ich die Kommentare untereinander anzeigen lassen wollte. Immer hilfsbereit, das ist auch nicht selbstverständlich heutzutage.


Da das Stöckchen schon weit herumgekommen ist, werfe ich es mal zum Herrn Thadeus und lass es ansonsten hier liegen, zum aufsammeln.

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren



*knusper knusper knusper*
netzwelt, Mittwoch, 20. Juni 2007, 11:54
Jedes Mal, wenn ich Cornflakes esse, fällt mir ein, was für extrem merkwürdige Ansichten der Erfinder dieser Leckerei doch hatte:

"Ein Mittel gegen Masturbation, welches bei kleinen Jungen fast immer erfolgreich ist, ist die Beschneidung. Die Operation sollte von einem Arzt ohne Betäubung durchgeführt werden, weil der kurze Schmerz einen heilsamen Effekt hat, besonders, wenn er mit Gedanken an Strafe in Verbindung gebracht wird. Bei Mädchen, so hat der Autor herausgefunden, ist die Behandlung der Klitoris mit unverdünnter Karbolsäure (Phenol) hervorragend geeignet, die unnatürliche Erregung zu mindern."

(John Harvey Kellogg, M.D., Treatment for Self-Abuse and its Effects, Plain Facts for Old and Young, Iowa: F. Segner & Co. (1888), Seite 295)
----------------------------------------------------------------------

Wenn ich mir jetzt eine Schale Kellogg's Cornflakes reinpfeife und mir dann einen fiedel, dann dürfte der verquere Medizinmann im Grab rotieren. ;-)

Permalink (5 Kommentare)   Kommentieren



... ältere Einträge