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Tage wie dieser
netzwelt, Donnerstag, 1. März 2007, 15:32
Es gibt Tage da sollte man echt im Bett bleiben. Erst den Zeh am Bettpfosten angeschlagen (aua!) und dann noch völlig verpeilt mit dem Knie gegen die Ecke der Badewanne geknallt (aua aua!).
Dann hatte ich vergessen, dass ich den Wärmeregler im Bad gestern auf "sehr heiss" gedreht hatte und hab mir beim Händewaschen fast die Patschepfötchen verbrüht. Zu guter Letzt war der Kaffee irgendwie trocken. Kein Wunder, wenn man vergisst, Wasser in die Maschine zu kippen. Mal gucken, was heute noch so passiert...
Dann hatte ich vergessen, dass ich den Wärmeregler im Bad gestern auf "sehr heiss" gedreht hatte und hab mir beim Händewaschen fast die Patschepfötchen verbrüht. Zu guter Letzt war der Kaffee irgendwie trocken. Kein Wunder, wenn man vergisst, Wasser in die Maschine zu kippen. Mal gucken, was heute noch so passiert...
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Aus gegebenem Anlass
netzwelt, Freitag, 23. Februar 2007, 16:11
Lothar Günther Buchheim ist tot
Bekannt wurde Buchheim durch den autobiographischen Roman "Das Boot", in dem der Autor und Maler seine Erlebnisse als Kriegsberichterstatter auf U-Booten im Zweiten Weltkrieg verarbeitete. 1943, als Buchheim bereits auf einem neuen U-Boot-Kriegseinsatz war, schrieb er seinen Roman "Jäger im Weltmeer", der von einem erbitterten Kampf gegen einen englischen Zerstörer handelt. 1944 entkam er mit einem der letzten deutschen U-Boote aus der Festung Brest. Auf diesen Erlebnissen beruht sein Roman "Die Festung".
Mehr als drei Millionen Exemplare wurden von dem 1973 veröffentlichten "Das Boot" verkauft. Wolfgang Petersen verfilmte das Buch 1981 erfolgreich mit Jürgen Prochnow, Herbert Grönemeyer und Klaus Wennemann.
R.I.P.

"Das Boot" hab ich mindestens an die zehn Mal gelesen und den Film noch öfter gesehen - die sechsstündige Komplettfassung wohlgemerkt, nicht den zusammengeschnittenen Salzwasser-Western, der im Kino lief.
Bekannt wurde Buchheim durch den autobiographischen Roman "Das Boot", in dem der Autor und Maler seine Erlebnisse als Kriegsberichterstatter auf U-Booten im Zweiten Weltkrieg verarbeitete. 1943, als Buchheim bereits auf einem neuen U-Boot-Kriegseinsatz war, schrieb er seinen Roman "Jäger im Weltmeer", der von einem erbitterten Kampf gegen einen englischen Zerstörer handelt. 1944 entkam er mit einem der letzten deutschen U-Boote aus der Festung Brest. Auf diesen Erlebnissen beruht sein Roman "Die Festung".
Mehr als drei Millionen Exemplare wurden von dem 1973 veröffentlichten "Das Boot" verkauft. Wolfgang Petersen verfilmte das Buch 1981 erfolgreich mit Jürgen Prochnow, Herbert Grönemeyer und Klaus Wennemann.
R.I.P.

"Das Boot" hab ich mindestens an die zehn Mal gelesen und den Film noch öfter gesehen - die sechsstündige Komplettfassung wohlgemerkt, nicht den zusammengeschnittenen Salzwasser-Western, der im Kino lief.
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Bloß nicht Bio!
netzwelt, Donnerstag, 22. Februar 2007, 09:38
Applaus! 'Galileo' , das Infotainment-Magazin von Pro 7 macht den "ultimativen Brot-Test". So weit, so schlecht.
Vertreten sind drei Produkte: ein Brot aus einer Großbäckerei, ein Bio-Brot und eins vom Discounter nebenan. Als Tester fungiert ein so genannter "Experte". Wodurch genau er sich auszeichnet bleibt aber im unklaren.
Vorab: Das vernünftig ausgebackene Bio-Brot, das noch aus wirklichem Teig besteht, verliert den Test. Wie es dazu kommt, wo Bio doch so toll und gesund sein soll?
Einer der Kritikpunkte des "unabhängigen Experten" ist die rissige und ungleichmäßige Kruste des Bio-Brotes. Jawoll! Ein nicht genormtes Brot, das geht im durchgeregelten Europa ja nicht. Schließlich müssen ja selbst Bananen eine bestimmten Krümmungsgrad aufweisen, sonst fallen sie durch. Die Unterseite war ihm auch nicht geheuer, sie war nicht gleichmäßig braun - von den teilweise sehr unterschiedlich großen Löchern (die durch die Hefe entstehen) will ich ja gar nicht erst reden.
Vorne lag das genormte Brot vom Discounter aus der Backstraße mit den leckeren Zusatzstoffen und Backtriebmitteln.
Wenn solche aussagekräftigen "Tests" dann noch zur (fast) besten Sendezeit ausgestrahlt werden, dann braucht man sich nicht fragen, warum Kinder kein Obst mehr mögen und eine Erdbeere geschmacklich nicht von einer Birne unterscheiden können, solange es nicht so schmeckt wie in den Fruchtzwergen. Danke, Pro 7.

Vertreten sind drei Produkte: ein Brot aus einer Großbäckerei, ein Bio-Brot und eins vom Discounter nebenan. Als Tester fungiert ein so genannter "Experte". Wodurch genau er sich auszeichnet bleibt aber im unklaren.
Vorab: Das vernünftig ausgebackene Bio-Brot, das noch aus wirklichem Teig besteht, verliert den Test. Wie es dazu kommt, wo Bio doch so toll und gesund sein soll?
Einer der Kritikpunkte des "unabhängigen Experten" ist die rissige und ungleichmäßige Kruste des Bio-Brotes. Jawoll! Ein nicht genormtes Brot, das geht im durchgeregelten Europa ja nicht. Schließlich müssen ja selbst Bananen eine bestimmten Krümmungsgrad aufweisen, sonst fallen sie durch. Die Unterseite war ihm auch nicht geheuer, sie war nicht gleichmäßig braun - von den teilweise sehr unterschiedlich großen Löchern (die durch die Hefe entstehen) will ich ja gar nicht erst reden.
Vorne lag das genormte Brot vom Discounter aus der Backstraße mit den leckeren Zusatzstoffen und Backtriebmitteln.
Wenn solche aussagekräftigen "Tests" dann noch zur (fast) besten Sendezeit ausgestrahlt werden, dann braucht man sich nicht fragen, warum Kinder kein Obst mehr mögen und eine Erdbeere geschmacklich nicht von einer Birne unterscheiden können, solange es nicht so schmeckt wie in den Fruchtzwergen. Danke, Pro 7.

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Verstehen Sie Spaß?!
netzwelt, Dienstag, 20. Februar 2007, 01:55
Der Düsseldorfer Karneval ist immer schon ein wenig politischer gewesen als die Umzüge im Rest der närrischen Republik.
Dieses Mal unterem mit dabei: Ein Karnevalswagen mit zwei Pappfiguren, "Klischee" und "Wirklichkeit" betitelt.
Bedrohliche Mimik, bewaffnet, um den Bauch tragen sie Sprengstoffgürtel.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland findet das gar nicht zum Lachen und nannte es eine "Provokation um der Provokation willen".
Provozieren kann man nur jemanden, der sich provozieren lässt. Wenn man doch angeblich so friedlich, tolerant und wohlintegriert ist, kann man doch sicher auch mal einen Scherz und sogar Kritik vertragen - insbesondere in Zeiten wie dem Karneval, bei der jeder damit rechnen muss, auf die Schippe genommen zu werden. Merkel, Stoiber, Bush, auch die christlichen Kirchen kriegen regelmäßig ihr Fett weg, können die Repräsentanten der Muslime nicht ein einziges Mal Spaß verstehen?
Wie immer entlarven sich die Feinde der Gedankenfreiheit durch ihre Engstirnigkeit, ihre geringe geistige Beweglichkeit und vor allem ihren überwältigenden Mangel an Humor. Ich sehe es kommen, dass im nächsten Jahr die Rosenmontagszüge Angst vor Leuten mit starrem Blick und Semtexjäckchen haben müssen, weil irgendein Fanatiker was in den falschen Hals gekriegt hat. In diesem Sinne sollte man (Achtung: Polemik!) mehr Witze über Muslime zu machen - dann haben die Geistlichen zuviel damit zu tun, Protestnoten zu verfassen, und kommen nicht mehr dazu, gegen den angeblich so gottlosen Westen zu hetzen.

© by Typ XXI & Spiegel.de
Dieses Mal unterem mit dabei: Ein Karnevalswagen mit zwei Pappfiguren, "Klischee" und "Wirklichkeit" betitelt.
Bedrohliche Mimik, bewaffnet, um den Bauch tragen sie Sprengstoffgürtel.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland findet das gar nicht zum Lachen und nannte es eine "Provokation um der Provokation willen".
Provozieren kann man nur jemanden, der sich provozieren lässt. Wenn man doch angeblich so friedlich, tolerant und wohlintegriert ist, kann man doch sicher auch mal einen Scherz und sogar Kritik vertragen - insbesondere in Zeiten wie dem Karneval, bei der jeder damit rechnen muss, auf die Schippe genommen zu werden. Merkel, Stoiber, Bush, auch die christlichen Kirchen kriegen regelmäßig ihr Fett weg, können die Repräsentanten der Muslime nicht ein einziges Mal Spaß verstehen?
Wie immer entlarven sich die Feinde der Gedankenfreiheit durch ihre Engstirnigkeit, ihre geringe geistige Beweglichkeit und vor allem ihren überwältigenden Mangel an Humor. Ich sehe es kommen, dass im nächsten Jahr die Rosenmontagszüge Angst vor Leuten mit starrem Blick und Semtexjäckchen haben müssen, weil irgendein Fanatiker was in den falschen Hals gekriegt hat. In diesem Sinne sollte man (Achtung: Polemik!) mehr Witze über Muslime zu machen - dann haben die Geistlichen zuviel damit zu tun, Protestnoten zu verfassen, und kommen nicht mehr dazu, gegen den angeblich so gottlosen Westen zu hetzen.

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